Vielen bringt der erste Tag der Quarantäne Sorgen, Mühe und Unannehmlichkeiten. Für mich bringt er aber auch Freude. Die möchte ich mit Euch teilen.
Freude, wenn ich aufwache und es ganz still ist. Keine Autokolonnen vor der Türe. einfach Stille.
Freude, wenn ich einen Waldspaziergang machen kann, ohne im Kopf an einen Termin denken zu müssen.
Freude, dass Kinder im Nachbargarten herum toben.
Freude, einen Vater zu treffen, der mit seinem Baby am Arm den Müll entsorgt.
Freude über das glückliche Gesicht eines Mädchens, wenn es mit dem Vater Ball spielt.
Freude, Familien als Ganzes zu erleben, statt dass jeder in einem Gebäude weggesperrt vor sich hin arbeitet/spielt.
Freude, wenn ein junger Mann anfragt, ob er für mich einkaufen gehen kann.
Freude am azurblauen Himmel ohne die Kondensstreifen der Flugzeuge.
Freude, in der Mitte der Straße gehen zu können (einer Nebenstraße ;-))
Freude, eine Familien-Zoom-Konferenz zu machen.
Freude, dass sich heute mehr als 1000 Zivildiener freiwillig zur Mithilfe gemeldet haben.
Freude, dass eine junge Frau beim Nachbarn eine zugedeckte Schüssel mit Essen durch das Gartentor schiebt.
Freude, dass sich auf Facebook lokale Gruppen bilden, die für Ältere einkaufen gehen wollen, Gassi mit dem Hund gehen und sich gegenseitig helfen wollen.
Freude, dass es kein Parteien Hick Hack gibt.
Freude, sich als Teil der Gemeinschaft „Team Österreich“ fühlen zu können.
Freude, heute um 19.00 mit anderen gleichzeitig zu meditieren. (nach Absprache: wer ist dabei?).
Freude, dass es so viel Hilfsbereitschaft gibt.
Habt Ihr auch Freudenmomente, die Ihr teilen wollt?
Ich empfinde Freude, wenn ich ein leeres Venedig sehe, das endlich wieder seine Schönheit und Einmaligkeit offenbaren kann oder ein Brandenburger Tor ohne Massen von Menschen. Den Kölner Dom, der endlich wieder ein Gebetshaus ist, und kein Rummelplatz voll vergnügungssüchtiger oberflächlicher Touristen. Und seien wir ehrlich: Auch der Natur wird diese Atempause von uns Menschen gut tun. Es wäre schön, wenn die westlichen Gesellschaften sich nach dieser leidvollen Krise die Frage stellen würden, ob sie zum Status Quo einfach so zurückkehren wollen. Sind die in den letzten Jahrzehnten zunehmenden Massenevents, egal ob Konzerte aller Art, Reisen, Veranstaltungen, Feste zu jeder Jahreszeit, wirklich Begegnungen und Erlebnisse, die unser Leben „bereichern“? Oder sind es nur „Berauschungen“? Und brauchen wir wirklich diese Art von Konsum, der sich in den letzten 40 Jahren entwickelt hat? Ich weiß, es sind komplexe Fragen, die unsere Arbeitswelt und die Arbeitswelt von Menschen betreffen, die nicht so komfortabel leben können wie wir. Und es gibt keine einfachen Antworten. Aber vielleicht die richtigen Fragen.
Diese Fragen gehen auch in meinem Kopf herum. Viele werden zurückkehren ins alte Leben, aber vieles wird sich auch verändern, und das zum Guten. Da bin ich sicher.
…Danke für Ihren newsletter! Großartig!Meditiere (Vipassana – Metta) heute auch um 19 Uhr im 13; Glasauergasse.LGHeidemarie RitschlVon meinem Samsung Gerät gesendet.
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🙂